Toolbar-Menü
Hauptmenü

Eigentümerstandortgemeinschaft Gründerzeitblock Görlitz

„Wiederbelebung einer ganz normalen Stadtgesellschaft mit guter Nachbarschaft in einem funktionierenden Wohnumfeld, von uns in Eigeninitiative organisiert“. Das ist das zentrale Ziel der Eigentümerstandortgemeinschaft Görlitzer Gründerzeitquartier e.V. die sich seit 2003 – als Verein organisiert seit 2009 - dafür einsetzt einen ganzen Gründerzeitblock zu stabilisieren und aufzuwerten.

„Wiederbelebung einer ganz normalen Stadtgesellschaft mit guter Nachbarschaft in einem funktionierenden Wohnumfeld, von uns in Eigeninitiative organisiert“. Das ist das zentrale Ziel der Eigentümerstandortgemeinschaft Görlitzer Gründerzeitquartier e.V. die sich seit 2003 – als Verein organisiert seit 2009 - dafür einsetzt einen ganzen Gründerzeitblock zu stabilisieren und aufzuwerten.

Von der Website des Görlitzer Gründerzeitquartiers
Von der Website des Görlitzer Gründerzeitquartiers © MIL, H.-J. Stricker

Das Quartier ist durch eine kleinteilige Parzellen- und Eigentümerstruktur geprägt: Insgesamt umfasst der Block 52 Gebäude mit knapp 500 Wohneinheiten, im Eigentum von insgesamt 118 Immobilienbesitzern. Aufgrund von Abwanderung und zum Teil desolater Bausubstanz lag die Leerstandsquote im Gebiet bei etwa 67 %. Informationsdefizite zwischen den Eigentümern über geplante Maßnahmen sowie die schwierigen Marktbedingungen sind zwei Gründe, warum nötige Investitionen in die Gebäude ausblieben. Die Entwicklung von grundstücksübergreifenden Konzepten und Maßnahmen, u.a. eine öffentliche Durchwegung galt es zu organisieren. Der Anfangsimpuls der Initiative ging von engagierten Einzelkämpfern aus, die erste Sitzungen mit den Eigentümern des Quartiers organisierten und erste Planungen möglicher Gestaltungs- und Nutzungsvarianten für die Umgestaltung des Blockinnenbereiches anschoben.

Von der Website des Görlitzer Gründerzeitquartiers
Von der Website des Görlitzer Gründerzeitquartiers © MIL, H.-J. Stricker

Das Quartier ist durch eine kleinteilige Parzellen- und Eigentümerstruktur geprägt: Insgesamt umfasst der Block 52 Gebäude mit knapp 500 Wohneinheiten, im Eigentum von insgesamt 118 Immobilienbesitzern. Aufgrund von Abwanderung und zum Teil desolater Bausubstanz lag die Leerstandsquote im Gebiet bei etwa 67 %. Informationsdefizite zwischen den Eigentümern über geplante Maßnahmen sowie die schwierigen Marktbedingungen sind zwei Gründe, warum nötige Investitionen in die Gebäude ausblieben. Die Entwicklung von grundstücksübergreifenden Konzepten und Maßnahmen, u.a. eine öffentliche Durchwegung galt es zu organisieren. Der Anfangsimpuls der Initiative ging von engagierten Einzelkämpfern aus, die erste Sitzungen mit den Eigentümern des Quartiers organisierten und erste Planungen möglicher Gestaltungs- und Nutzungsvarianten für die Umgestaltung des Blockinnenbereiches anschoben.

Beispielhafte Beteilungsaspekte

Bemerkenswert ist die Eigeninitiative der Eigentümer, die sich freiwillig einbringen. Auch Mieterbefragungen wurden durchgeführt. Die Aktivierung der Beteiligten erfolgte durch engagierte Eigentümer bzw. dessen Vertreter. Zudem werden bislang noch Aufgaben durch das Quartiersmanagement übernommen. Der Verein organisiert Versammlungen zu denen auch externe Gäste zum Mitdiskutieren eingeladen werden. Das Quartiersmanagement erbringt Moderationsleistungen und pflegt die Homepage.

Bemerkenswert ist die Eigeninitiative der Eigentümer, die sich freiwillig einbringen. Auch Mieterbefragungen wurden durchgeführt. Die Aktivierung der Beteiligten erfolgte durch engagierte Eigentümer bzw. dessen Vertreter. Zudem werden bislang noch Aufgaben durch das Quartiersmanagement übernommen. Der Verein organisiert Versammlungen zu denen auch externe Gäste zum Mitdiskutieren eingeladen werden. Das Quartiersmanagement erbringt Moderationsleistungen und pflegt die Homepage.

Zum Verfahren

Engagierte Eigentümer mit fachlichem Hintergrund haben das Projekt maßgeblich vorangetrieben und bilden den Motor der Initiative. Informelle Allianzen zwischen einzelnen Eigentümern bzw. Vereinsmitgliedern und Arbeitsgruppen mit problemorientierten Vorstandssitzungen und Informationsveranstaltungen mit Mietern und Mitgliedern prägen die Vorgehensweise. Die private Initiative hat durch die Stadtverwaltung volle Unterstützung erfahren. Auch durch Auflagen der Förderung im Rahmen des ExWost-Programms wurde die Initiative zu einem eingetragenen Verein und somit eine handlungsfähige Struktur geschaffen werden.

Dennoch engagieren sich nicht alle Eigentümer gleichermaßen. Trittbrettfahrer, die ohne etwas beizusteuern profitieren trotzdem von erreichten Aufwertungen.

Engagierte Eigentümer mit fachlichem Hintergrund haben das Projekt maßgeblich vorangetrieben und bilden den Motor der Initiative. Informelle Allianzen zwischen einzelnen Eigentümern bzw. Vereinsmitgliedern und Arbeitsgruppen mit problemorientierten Vorstandssitzungen und Informationsveranstaltungen mit Mietern und Mitgliedern prägen die Vorgehensweise. Die private Initiative hat durch die Stadtverwaltung volle Unterstützung erfahren. Auch durch Auflagen der Förderung im Rahmen des ExWost-Programms wurde die Initiative zu einem eingetragenen Verein und somit eine handlungsfähige Struktur geschaffen werden.

Dennoch engagieren sich nicht alle Eigentümer gleichermaßen. Trittbrettfahrer, die ohne etwas beizusteuern profitieren trotzdem von erreichten Aufwertungen.

Wer hat mitgemacht?

Der Verein hat derzeit 13 Mitglieder, die 18 von insgesamt 51 Grundstücken des Quartiers vertreten. Mitglieder sind engagierte Eigentümer bzw. dessen Vertreter und Bewohner aus dem Quartier sowie weitere interessierte und aktive Bürger. Zudem wird die Eigentümerstandortgemeinschaft von der Stadt Görlitz und weiteren lokalen Akteuren unterstützt.

Der Verein hat derzeit 13 Mitglieder, die 18 von insgesamt 51 Grundstücken des Quartiers vertreten. Mitglieder sind engagierte Eigentümer bzw. dessen Vertreter und Bewohner aus dem Quartier sowie weitere interessierte und aktive Bürger. Zudem wird die Eigentümerstandortgemeinschaft von der Stadt Görlitz und weiteren lokalen Akteuren unterstützt.

Beteiligungszeitraum und Ressourcenaufwand

Die Initiative ist bereits seit knapp 10 Jahren aktiv und hat sich als Verein institutionalisiert. Die Eigentümerstandortgemeinschaft wird (zunächst bis 2013) durch ein Quartiersmanagement flankiert. Zudem wurde das Projekt als Modellvorhaben des ExWoSt-Forschungsfeldes "Eigentümerstandortgemeinschaften im Stadtumbau“, vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gefördert. Innerhalb der dreijährigen Laufzeit des ExWost-Programms wurde die Moderation des Prozesses, die Bewohnerbefragung und auch die konzeptionelle Weiterentwicklung der Projekte finanziert. Auch Städtebaufördermittel kamen zum Einsatz. Inwieweit auch längerfristig tragfähige Strukturen entstanden sind, wird die Zukunft zeigen.

Die Initiative ist bereits seit knapp 10 Jahren aktiv und hat sich als Verein institutionalisiert. Die Eigentümerstandortgemeinschaft wird (zunächst bis 2013) durch ein Quartiersmanagement flankiert. Zudem wurde das Projekt als Modellvorhaben des ExWoSt-Forschungsfeldes "Eigentümerstandortgemeinschaften im Stadtumbau“, vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gefördert. Innerhalb der dreijährigen Laufzeit des ExWost-Programms wurde die Moderation des Prozesses, die Bewohnerbefragung und auch die konzeptionelle Weiterentwicklung der Projekte finanziert. Auch Städtebaufördermittel kamen zum Einsatz. Inwieweit auch längerfristig tragfähige Strukturen entstanden sind, wird die Zukunft zeigen.