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Bahnhof am Park - Wiesenburg/Mark

"Genossenschaften haben einen wichtigen Stellenwert in der Gesellschaft und sind eine gute Möglichkeit zur solidarischen Selbsthilfe. Darüber hinaus liefern sie einen wichtigen Beitrag, um den demografischen Wandel zu gestalten. Dass sich der Einsatz lohnt, hat Wiesenburg unter Beweis gestellt."
(Albrecht Gerber, Chef der Staatskanzlei, 2012)

"Genossenschaften haben einen wichtigen Stellenwert in der Gesellschaft und sind eine gute Möglichkeit zur solidarischen Selbsthilfe. Darüber hinaus liefern sie einen wichtigen Beitrag, um den demografischen Wandel zu gestalten. Dass sich der Einsatz lohnt, hat Wiesenburg unter Beweis gestellt."
(Albrecht Gerber, Chef der Staatskanzlei, 2012)

Der wiederbelebte Bahnhof in Wiesenburg/Mark © MIL, H.-J. Stricker

Um das seit Jahren leer stehende, historische Bahnhofsgebäude in Wiesenburg wieder zu einem Verkehrsknoten mit regionaler Identität zu machen, gründete sich im Mai 2010 eine Genossenschaft zur Sanierung und Wiederbelebung des denkmalgeschützten Bahnhofgebäudes. Mittlerweile sind das Café „Flämingperle“ und ein kleiner Regionalladen im Bahnhof außer Montag und Dienstag täglich geöffnet. Beim selbstorganisierten touristischen Infopunkt gibt es Informationen über die Region und es können Fahrräder geliehen werden. Vielfältige Veranstaltungen, Vorträge und Ausstellungen finden im bisher sanierten Erdgeschoss statt.

Der wiederbelebte Bahnhof in Wiesenburg/Mark © MIL, H.-J. Stricker

Um das seit Jahren leer stehende, historische Bahnhofsgebäude in Wiesenburg wieder zu einem Verkehrsknoten mit regionaler Identität zu machen, gründete sich im Mai 2010 eine Genossenschaft zur Sanierung und Wiederbelebung des denkmalgeschützten Bahnhofgebäudes. Mittlerweile sind das Café „Flämingperle“ und ein kleiner Regionalladen im Bahnhof außer Montag und Dienstag täglich geöffnet. Beim selbstorganisierten touristischen Infopunkt gibt es Informationen über die Region und es können Fahrräder geliehen werden. Vielfältige Veranstaltungen, Vorträge und Ausstellungen finden im bisher sanierten Erdgeschoss statt.

Beispielhafte Beteiligungsaspekte

Die Genossenschaft „Bahnhof am Park - Wiesenburg/Mark e.G.“ trägt mit dem Erwerb, der Sanierung und dem Betrieb des Bahnhofsgebäudes zur wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Entwicklung der dünn besiedelten Region des Hohen Flämings bei. Der Erfolg des Projekts gründet sich auf der breiten Verankerung der Genossenschaft in der Gemeinde und der großen Unterstützung durch ehrenamtliche Hilfe aus der Bevölkerung.

Die Genossenschaft „Bahnhof am Park - Wiesenburg/Mark e.G.“ trägt mit dem Erwerb, der Sanierung und dem Betrieb des Bahnhofsgebäudes zur wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Entwicklung der dünn besiedelten Region des Hohen Flämings bei. Der Erfolg des Projekts gründet sich auf der breiten Verankerung der Genossenschaft in der Gemeinde und der großen Unterstützung durch ehrenamtliche Hilfe aus der Bevölkerung.

Zum Verfahren

Das Genossenschaftsmodell ermöglicht die Finanzierung auf demokratische Weise. Jedes Mitglied besitzt einen Teil des Bahnhofs und alle haben gleiches Stimmrecht, unabhängig von der Höhe der Einlage. Andere Möglichkeiten der Beteiligung sind Spenden und Darlehen, tätige Mithilfe bei den Arbeitseinsätzen oder der ehrenamtlichen Arbeit im Café. Neben der unkomplizierten Gründung und dem problemlosen Eintritt von Mitgliedern bot die Rechtsform auch die Chance, ein gemeinsames Ziel zu erreichen, welches für den Einzelnen aufgrund des hohen Finanzaufwands kaum erreichbar wäre.

Die Aktivierung von Mitgliedern erfolgte durch verschiedene kulturelle Veranstaltungen und kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit der Genossen. Darüber hinaus wurden über Radio- und Fernsehaufrufe im RBB weitere Helfer akquiriert.

Erfolgsfaktoren waren viel ehrenamtliches Engagement, das Zusammenwirken der alteingesessenen und neuzugezogenen Genossenschaftsmitglieder, die große Unterstützung der Gemeinde Wiesenburg und die intensive Kooperation mit verschiedenen Initiativen und Projekten in der Region.

Schwierigkeiten bereitete die Erwirkung einer Baugenehmigung für die Instandsetzung des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes, was dazu führte, dass sich der Start der Sanierungsarbeiten von Juli bis Oktober 2011 hinauszog.

Der Ausbau des Schuppens zu einem multifunktionalen Veranstaltungsraum, die Fertigstellung von zwei Ferienwohnungen und die Installation einer barrierefreien Toilette sind inzwischen erfolgt.

Das Genossenschaftsmodell ermöglicht die Finanzierung auf demokratische Weise. Jedes Mitglied besitzt einen Teil des Bahnhofs und alle haben gleiches Stimmrecht, unabhängig von der Höhe der Einlage. Andere Möglichkeiten der Beteiligung sind Spenden und Darlehen, tätige Mithilfe bei den Arbeitseinsätzen oder der ehrenamtlichen Arbeit im Café. Neben der unkomplizierten Gründung und dem problemlosen Eintritt von Mitgliedern bot die Rechtsform auch die Chance, ein gemeinsames Ziel zu erreichen, welches für den Einzelnen aufgrund des hohen Finanzaufwands kaum erreichbar wäre.

Die Aktivierung von Mitgliedern erfolgte durch verschiedene kulturelle Veranstaltungen und kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit der Genossen. Darüber hinaus wurden über Radio- und Fernsehaufrufe im RBB weitere Helfer akquiriert.

Erfolgsfaktoren waren viel ehrenamtliches Engagement, das Zusammenwirken der alteingesessenen und neuzugezogenen Genossenschaftsmitglieder, die große Unterstützung der Gemeinde Wiesenburg und die intensive Kooperation mit verschiedenen Initiativen und Projekten in der Region.

Schwierigkeiten bereitete die Erwirkung einer Baugenehmigung für die Instandsetzung des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes, was dazu führte, dass sich der Start der Sanierungsarbeiten von Juli bis Oktober 2011 hinauszog.

Der Ausbau des Schuppens zu einem multifunktionalen Veranstaltungsraum, die Fertigstellung von zwei Ferienwohnungen und die Installation einer barrierefreien Toilette sind inzwischen erfolgt.

Wer hat mitgemacht?

Träger des Projektes ist die Genossenschaft „Bahnhof am Park - Wiesenburg/Mark e.G.“.

Die Genossenschaft setzte sich anfänglich aus fünf Mitgliedern zusammen, welche das leer stehende Bahnhofsgebäude aufkauften, mit dem Ziel, es wieder zu nutzen und vor dem Verfall zu bewahren. Mittlerweile zählt die Genossenschaft 30 Mitglieder. Diese sind im Wesentlichen in Wiesenburg/Mark und Bad Belzig ansässig. Aber auch Menschen, die das Projekt als Touristen kennenlernten und die Idee gerne unterstützen wollten, sind der e.G. beigetreten.

Um weitere Menschen in das Projekt einzubeziehen und es überregional bekannt zu machen, wurde eine ,,96-Stunden Aktion‘‘ gestartet, welche von der Genossenschaft in Zusammenarbeit mit dem RBB initiiert wurde. Etliche Betriebe und viele freiwillige Helfer aus der Region Berlin und Brandenburg unterstützen daraufhin vier Tage lang die Sanierung des alten Gebäudes.

Die wesentliche Basis stellen die vielen interessierten und engagierten Menschen aus Wiesenburg und Umgebung dar, welche stets an Arbeitseinsätzen teilnehmen, Baumaterial und Kuchen spenden, im Café mitarbeiten oder gerne auch Gäste der Veranstaltungen und des Cafés sind. Auch Handwerksbetriebe der Umgebung unterstützen immer wieder durch Arbeit und Materialspenden. Bildende Künstler aus der Region gestalten wechselnde Ausstellungen im Bahnhof und Musiker beleben Feste und Veranstaltungen.

Die Gemeinde Wiesenburg/Mark unterstützt das Projekt mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln.

Die Genossenschaft kooperiert zudem mit dem „Wiesenburger Parkverein“, dem „Förderverein Wiesenburg - Verein zur Förderung der nachhaltigen regionalen Entwicklung e.V.“, dem Naturparkzentrum Raben und dem Flämingbahnhof Bad Belzig.

Träger des Projektes ist die Genossenschaft „Bahnhof am Park - Wiesenburg/Mark e.G.“.

Die Genossenschaft setzte sich anfänglich aus fünf Mitgliedern zusammen, welche das leer stehende Bahnhofsgebäude aufkauften, mit dem Ziel, es wieder zu nutzen und vor dem Verfall zu bewahren. Mittlerweile zählt die Genossenschaft 30 Mitglieder. Diese sind im Wesentlichen in Wiesenburg/Mark und Bad Belzig ansässig. Aber auch Menschen, die das Projekt als Touristen kennenlernten und die Idee gerne unterstützen wollten, sind der e.G. beigetreten.

Um weitere Menschen in das Projekt einzubeziehen und es überregional bekannt zu machen, wurde eine ,,96-Stunden Aktion‘‘ gestartet, welche von der Genossenschaft in Zusammenarbeit mit dem RBB initiiert wurde. Etliche Betriebe und viele freiwillige Helfer aus der Region Berlin und Brandenburg unterstützen daraufhin vier Tage lang die Sanierung des alten Gebäudes.

Die wesentliche Basis stellen die vielen interessierten und engagierten Menschen aus Wiesenburg und Umgebung dar, welche stets an Arbeitseinsätzen teilnehmen, Baumaterial und Kuchen spenden, im Café mitarbeiten oder gerne auch Gäste der Veranstaltungen und des Cafés sind. Auch Handwerksbetriebe der Umgebung unterstützen immer wieder durch Arbeit und Materialspenden. Bildende Künstler aus der Region gestalten wechselnde Ausstellungen im Bahnhof und Musiker beleben Feste und Veranstaltungen.

Die Gemeinde Wiesenburg/Mark unterstützt das Projekt mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln.

Die Genossenschaft kooperiert zudem mit dem „Wiesenburger Parkverein“, dem „Förderverein Wiesenburg - Verein zur Förderung der nachhaltigen regionalen Entwicklung e.V.“, dem Naturparkzentrum Raben und dem Flämingbahnhof Bad Belzig.

Beteiligungszeitraum und Ressourcenaufwand

Der Kauf des ehemaligen Empfangsgebäudes konnte 2010 durch die Genossenschaftseinlagen der fünf Gründungsmitglieder realisiert werden. Im Jahr 2011 nahm die Genossenschaft die Sanierungsarbeiten am Bahnhofsgebäude auf. Die Sanierung des Erdgeschosses wurde über weitere Genossenschaftseinlagen, revolvierende Privatdarlehen und großzügige Sachspenden finanziert. Im Winter 2011 konnten die Sanierungsarbeiten abgeschlossen und der Bahnhof fortan als Veranstaltungsort genutzt werden. Seit 2012 befinden sich zudem ein Café, ein Regionalladen und ein Warteraum für Fahrgäste im Bahnhofsgebäude.

Grundlegende Finanzierungsquelle stellte das Eigenkapital der Genossenschaft da. Die Sanierung des Bahnhofs wurde zudem durch Spendengelder und Sachspenden der Bürgerinnen und Bürger der Region, verschiedener Betriebe und der Gemeinde Wiesenburg ermöglicht. Vor der Sanierung 2011 wurden Veranstaltungen im Bahnhof ausgerichtet, worüber Einnahmen erzielt werden konnten.

Darüber hinaus wurde eine durch die Lokale Aktionsgruppe (LAG) vermittelte kleine investive Förderung des Landkreises Potsdam-Mittelmark eingesetzt, wodurch ein Rastplatz und die Einrichtung der Gaststätte finanziert wurden. Im Rahmen der lokalen Initiative für mehr Beschäftigung der LAG konnte entwickelt werden, wie das Empfangsgebäudes am Bahnhof Wiesenburg im touristischen Gesamtkonzept der Region positioniert und etabliert wird. Darüber konnten (tourismus-) wirtschaftliche Beratungen, Schulungen von Ehrenamtlern und das Erstellen einer eigenen Homepage finanziert werden. Mit Fördergelder der ANU – Brandenburg konnten eine Leinwand, das Audiosystem und auch ein Bildhängesystem angeschafft werden.

Der Kauf des ehemaligen Empfangsgebäudes konnte 2010 durch die Genossenschaftseinlagen der fünf Gründungsmitglieder realisiert werden. Im Jahr 2011 nahm die Genossenschaft die Sanierungsarbeiten am Bahnhofsgebäude auf. Die Sanierung des Erdgeschosses wurde über weitere Genossenschaftseinlagen, revolvierende Privatdarlehen und großzügige Sachspenden finanziert. Im Winter 2011 konnten die Sanierungsarbeiten abgeschlossen und der Bahnhof fortan als Veranstaltungsort genutzt werden. Seit 2012 befinden sich zudem ein Café, ein Regionalladen und ein Warteraum für Fahrgäste im Bahnhofsgebäude.

Grundlegende Finanzierungsquelle stellte das Eigenkapital der Genossenschaft da. Die Sanierung des Bahnhofs wurde zudem durch Spendengelder und Sachspenden der Bürgerinnen und Bürger der Region, verschiedener Betriebe und der Gemeinde Wiesenburg ermöglicht. Vor der Sanierung 2011 wurden Veranstaltungen im Bahnhof ausgerichtet, worüber Einnahmen erzielt werden konnten.

Darüber hinaus wurde eine durch die Lokale Aktionsgruppe (LAG) vermittelte kleine investive Förderung des Landkreises Potsdam-Mittelmark eingesetzt, wodurch ein Rastplatz und die Einrichtung der Gaststätte finanziert wurden. Im Rahmen der lokalen Initiative für mehr Beschäftigung der LAG konnte entwickelt werden, wie das Empfangsgebäudes am Bahnhof Wiesenburg im touristischen Gesamtkonzept der Region positioniert und etabliert wird. Darüber konnten (tourismus-) wirtschaftliche Beratungen, Schulungen von Ehrenamtlern und das Erstellen einer eigenen Homepage finanziert werden. Mit Fördergelder der ANU – Brandenburg konnten eine Leinwand, das Audiosystem und auch ein Bildhängesystem angeschafft werden.