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Gemeindeübergreifende Zusammenarbeit: BürgerInnenrat entwirft Handlungsempfehlungen für die künftige Entwicklung von Großräschen und Altdöbern

© Stadt Großräschen
© Stadt Großräschen

Wie viele Brandenburger Städte steht auch Großräschen vor der Herausforderung, Lösungsansätze für verschiedene Zukunftsthemen einer nachhaltigen Stadtentwicklung zu entwickeln. Neben Querschnittsthemen wie der Digitalisierung, dem Klimawandel oder der Verkehrswende, gibt es in Großräschen und der Nachbargemeinde Altdöbern konkrete Zukunftsprojekte wie die Seeufer-Entwicklung, die ein gemeindeübergreifendes Handeln erfordern. Dazu hat Großräschen im Rahmen der Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“ als Modellstadt gemeinsam mit Altdöbern ein Bürgerbeteiligungsformat erprobt, welches sich an das Charette-Verfahren anlehnt. Es wurde das Ziel verfolgt unter aktiver Einbeziehung der Stadtgesellschaft neue Impulse aus der Bürgerschaft zu generieren.

Wer hat mitgemacht?

Altdöbern und Großräschen haben ihre Bürgerinnen und Bürger zwischen Ende 2021 und Anfang 2022 dazu aufgerufen, sich für die Beteiligung in einem BürgerInnerat zu bewerben. Aus den eingegangenen Bewerbungen wählten die Stadtverordneten und die Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter die Ratsmitglieder aus. So setzte sich der gemeinsame BürgerInnenrat schließlich aus sieben Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Großräschen und neun Einwohnerinnen und Einwohnern der Gemeinde Altdöbern zusammen. Neben diesen Hauptakteuren waren auch begleitende lokale Fachexpertinnen und -experten, die BTU Cottbus-Senftenberg und Verwaltungsmitarbeitende der beiden Kommunen maßgeblich am Projekt beteiligt.

Altdöbern und Großräschen haben ihre Bürgerinnen und Bürger zwischen Ende 2021 und Anfang 2022 dazu aufgerufen, sich für die Beteiligung in einem BürgerInnerat zu bewerben. Aus den eingegangenen Bewerbungen wählten die Stadtverordneten und die Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter die Ratsmitglieder aus. So setzte sich der gemeinsame BürgerInnenrat schließlich aus sieben Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Großräschen und neun Einwohnerinnen und Einwohnern der Gemeinde Altdöbern zusammen. Neben diesen Hauptakteuren waren auch begleitende lokale Fachexpertinnen und -experten, die BTU Cottbus-Senftenberg und Verwaltungsmitarbeitende der beiden Kommunen maßgeblich am Projekt beteiligt.

Beteiligungszeitraum und Ablauf des Projekts

Die Vorbereitung und Durchführung des Beteiligungsverfahrens erstreckte sich von April 2021 bis September 2022. Nach der Auswahl der Mitglieder des BürgerInnerats wurde dieser im März 2022 offiziell gegründet. Das Verfahren umfasste insgesamt sechs Veranstaltungen, eine Auftakt-, eine Abschluss- und vier weitere thematische Hauptcharrettes.

Grundsätzlich ist ein Charrette-Verfahren ein sehr offenes Verfahren, welches auf breite Beteiligung aller Interessierten und variable Themenwahl setzt. Engagierte Bürgerinnen und Bürger erarbeiten gemeinsam mit Expertinnen und Experten Lösungsansätze, Ideen und Empfehlungen für anstehende Planungsprozesse. Das Ergebnis soll perspektivisch Berücksichtigung in kommenden Stadtplanungskonzepten finden. Großräschen hat sich in diesem Fall für eine Kombination aus BürgerInnenrat und Charrette-Verfahren entschieden.

In der Auftaktcharrette wurden die Mitglieder des Rates von der Stadt über aktuelle Vorhaben und Rahmenbedingungen informiert. In den folgenden vier Charrettes widmete man sich erst der Entwicklung allgemeiner Leitbilder zu den Themen „Wohnen und Leben am Seeufer“, „Gut versorgt und mittendrin“, „Antrieb verbindet“ und „Erlebnis und Erholung“. Diese wurden anschließend räumlich konkretisiert und miteinander verknüpft. Schließlich erarbeiteten die Mitglieder des BürgerInnenrates eine gemeinsame Vorstellung von der künftigen Entwicklung Großräschens und Altdöberns. Die thematischen Leitbilder und räumlichen Konkretisierungen sowie die damit verbundenen Maßnahmen wurden in der Abschlusscharrette zusammengestellt sowie inhaltlich und zeitlich priorisiert.

Die Vorbereitung und Durchführung des Beteiligungsverfahrens erstreckte sich von April 2021 bis September 2022. Nach der Auswahl der Mitglieder des BürgerInnerats wurde dieser im März 2022 offiziell gegründet. Das Verfahren umfasste insgesamt sechs Veranstaltungen, eine Auftakt-, eine Abschluss- und vier weitere thematische Hauptcharrettes.

Grundsätzlich ist ein Charrette-Verfahren ein sehr offenes Verfahren, welches auf breite Beteiligung aller Interessierten und variable Themenwahl setzt. Engagierte Bürgerinnen und Bürger erarbeiten gemeinsam mit Expertinnen und Experten Lösungsansätze, Ideen und Empfehlungen für anstehende Planungsprozesse. Das Ergebnis soll perspektivisch Berücksichtigung in kommenden Stadtplanungskonzepten finden. Großräschen hat sich in diesem Fall für eine Kombination aus BürgerInnenrat und Charrette-Verfahren entschieden.

In der Auftaktcharrette wurden die Mitglieder des Rates von der Stadt über aktuelle Vorhaben und Rahmenbedingungen informiert. In den folgenden vier Charrettes widmete man sich erst der Entwicklung allgemeiner Leitbilder zu den Themen „Wohnen und Leben am Seeufer“, „Gut versorgt und mittendrin“, „Antrieb verbindet“ und „Erlebnis und Erholung“. Diese wurden anschließend räumlich konkretisiert und miteinander verknüpft. Schließlich erarbeiteten die Mitglieder des BürgerInnenrates eine gemeinsame Vorstellung von der künftigen Entwicklung Großräschens und Altdöberns. Die thematischen Leitbilder und räumlichen Konkretisierungen sowie die damit verbundenen Maßnahmen wurden in der Abschlusscharrette zusammengestellt sowie inhaltlich und zeitlich priorisiert.

Finanzierung

Die Finanzierung des Projekts erfolgte anteilig durch das Land Brandenburg und die Stadt Großräschen. Die Gesamtkosten des Projekts beliefen sich auf rund 100.000 €. 80 Prozent dieser Kosten wurden im Rahmen der Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“ vom Land Brandenburg getragen.

Die Finanzierung des Projekts erfolgte anteilig durch das Land Brandenburg und die Stadt Großräschen. Die Gesamtkosten des Projekts beliefen sich auf rund 100.000 €. 80 Prozent dieser Kosten wurden im Rahmen der Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“ vom Land Brandenburg getragen.

Herausforderungen und Fazit

Abschließend bewerten die beiden Kommunen Großräschen und Altdöbern das Projekt als sehr gelungen. Es wurden neue Impulse gesetzt und bestehende Gegebenheiten konstruktiv in Frage gestellt. Dennoch musste man sich während der Projektdurchführung auch verschiedenen Problemen stellen. Es galt, mit Ängsten und Vorbehalten oder auch der Legitimation von Bürgerbeteiligungsergebnissen und Entscheidungsbefugnissen der Stadtpolitik umzugehen. Im Rahmen des Charrette-Verfahrens wurden sehr gute und kreative Ideen zur gemeinsamen Stadt- bzw. Gemeindeentwicklung gefertigt.

Die Ergebnisse des Charrette-Verfahrens werden in die Fortschreibung des INSEK (Integriertes Stadtentwicklungskonzept) von Großräschen und in die Entwicklung des INGEK (Integriertes Gemeindeentwicklungskonzept) von Altdöbern einfließen.

Abschließend bewerten die beiden Kommunen Großräschen und Altdöbern das Projekt als sehr gelungen. Es wurden neue Impulse gesetzt und bestehende Gegebenheiten konstruktiv in Frage gestellt. Dennoch musste man sich während der Projektdurchführung auch verschiedenen Problemen stellen. Es galt, mit Ängsten und Vorbehalten oder auch der Legitimation von Bürgerbeteiligungsergebnissen und Entscheidungsbefugnissen der Stadtpolitik umzugehen. Im Rahmen des Charrette-Verfahrens wurden sehr gute und kreative Ideen zur gemeinsamen Stadt- bzw. Gemeindeentwicklung gefertigt.

Die Ergebnisse des Charrette-Verfahrens werden in die Fortschreibung des INSEK (Integriertes Stadtentwicklungskonzept) von Großräschen und in die Entwicklung des INGEK (Integriertes Gemeindeentwicklungskonzept) von Altdöbern einfließen.