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Beteiligung bei der kommunalen Wärmeplanung in Velten

© Stadt Velten
© Stadt Velten

In Velten steht aktuell die künftige Wärmeversorgung in der Stadt im Fokus. Fernwärme, Wärmepumpen, Wasserstoff: Wo das Stadtgebiet künftig mit welchen nachhaltigen Wärmequellen versorgt werden kann, soll mit der Kommunalen Wärmeplanung erarbeitet werden.

Die kommunale Wärmeplanung bietet Orientierung, in welchen Teilen des Stadtgebiets vorrangig welche Art der Wärmeversorgung eingesetzt werden sollte und stellt damit eine wesentliche Grundlage für die Versorgungs- und Stadtplanung dar. Konkret bedeutet das, welche Stadtgebiete möglicherweise für Gruppenwärmelösungen wie Nah- und Fernwärme geeignet sind und welche Stadtgebiete für Einzelwärmelösungen wie zum Beispiel Wärmepumpen in Frage kommen.

Zum Verfahren

Für den Einsatz eines fachkundigen Unternehmens, das die konkrete Planerstellung übernimmt, hat die Stadtverwaltung im November 2023 eine Förderzusage erhalten. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bezuschusst im Rahmen des Programmes „Nationale Klimaschutzinitiative“ fast die gesamten Kosten, die sich auf voraussichtlich zirka 100.000 Euro belaufen. Die Stadt Velten hat lediglich einen Eigenanteil in Höhe von zirka 10.000 Euro zu tragen, da der Antrag noch rechtzeitig 2023 gestellt werden konnte.

  • Im ersten Schritt erfolgt die Bestandsanalyse, das heißt, Daten werden erhoben und der Status Quo wie Wärmebedarf, Treibhausgas-Emissionen sowie Gebäude- und Versorgungsstruktur ermittelt.
  • Im Anschluss erfolgt die Potentialanalyse, das bedeutet, welche Möglichkeiten für erneuerbare Energien und Effizienzsteigerung sind möglich.
  • Das Zielszenario wird für die Jahre bis 2045 aufgestellt.

Die Kommunale Wärmeplanung in Velten wird als laufender Prozess betrachtet.

Beispielhafte Beteiligungsaspekte

Bei den Überlegungen werden insbesondere die Stadtwerke, die Wohnungsbaugesellschaften, Behörden und Träger öffentlicher Belange sowie die Politik beteiligt. Im Prozess können sich auch die Bürgerinnen und Bürger einbringen, dazu wird es auch öffentliche Veranstaltungen geben. Bürgerinnen und Bürger können sich bei Fragen an Wirtschaftsförderin Susanne Zamecki wenden.

  • Bürgerinnen und Bürger können sich über die Webseite der Stadt inhaltlich informieren
  • Kommunen stellt anschaulichen Flyer mit entsprechend weiterführenden Links zur Verfügung
  • Kommune organisiert Veranstaltungen mit der Verbraucherzentrale Brandenburg, um Fragen der Bevölkerung adressatengerecht zu beantworten
Erfolgsfaktoren und Herausforderungen
Erfolgsfaktoren:

Kooperation zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Kommune, Stadtwerken, Dienstleistern und Verbraucherzentrale. Nutzung des öffentlichen Diskurses zur Schaffung von Akzeptanz

Herausforderungen:

Vermittlung der eher technisch formulierten Kommunalen Wärmeplanungsunterlagen über die praxisnahe Schnittstelle der Verbraucherzentrale Brandenburg und damit deutlicher Abbau von Missverständnissen und Klarheit der Empfehlungen

Fazit

Auch bei größerer Skepsis sollten die Kommunen die Wärmeplanung durchführen. Nur so erhält sie verlässliche Daten zur Ausgangslage, zu Potenzialen und möglichen Szenarien, die sich allein schwer ermitteln lassen. Mit finanzieller Unterstützung von Bund und Land kann sie wertvolles Wissen aufbauen, das in vielen Diskussionen nützlich ist. Die Chance die Bürgerinnen und Bürger in gut verständlicher Weise einzubeziehen, gilt es zu nutzen.